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BauKarussell: Kunst am Rückbau am OPEN MINE DAY

BauKarussell, die SOZIALBAU AG und die WBV-GPA luden am 25. und 26. März Fachpublikum und Interessierte ein, Potentiale im Gebäuderückbau und die künstlerische Auseinandersetzung mit Rückbaugebäuden im ehemaligen Sophienspital zu erleben.

BauKarussell konnte als erster Anbieter für Social Urban Mining bereits zahlreiche Erfahrungen im verwertungsorientierten Rückbau sammeln. Seit kurzem wird das Konsortium, an dem auch RepaNet beteiligt ist, als Beispiel für die Wiederverwendung von Bauteilen sogar sogar in der ÖNORM 3151 genannt, die den Rückbau von Bauwerken regelt (mehr dazu).

Eine Art Take-away der bisherigen Erkenntnisse im Social Urban Mining wurde vor kurzem der Öffentlichkeit präsentiert: Ende März wurden die Pforten des ehemaligen Wiener Sophienspitals für die Besucher:innen des ersten OPEN MINE DAY geöffnet. Auf dem Gelände entsteht bis Ende 2024 ein neues Stadtquartier mit insgesamt 180 geförderten Wohnungen, davon 21 Gemeindewohnungen, sowie ein vielfältiges Angebot an Bildungs-, Arbeits- und Kultureinrichtungen. BauKarussell hat vor Ort im Auftrag von SOZIALBAU AG und WBV-GPA Social Urban Mining zur Umsetzung gebracht (mehr dazu). Im Europa-Pavillion wurden anhand einer Ausstellung vorhandene Wertschöpfungspotentiale im Rahmen des Gebäuderückbaus beleuchtet. Social Urban Mining wurde dabei in einen soziokulturellen Kontext gestellt und trat in einen Dialog mit Kunst am Rückbau.

Rückwärts-Bemusterung, Street Art und MINING Kunst

Die Besucher:innen des OPEN MINE DAY im Sophienspital konnten sich vor Ort einen Eindruck davon machen, welcher Mehrwert durch Social Urban Mining geschaffen werden kann. Die Ausstellung im Europa-Pavillon thematisierte eine Rückwärts-Bemusterung und ließ Besucher:innen das Gebäude in einem Zustand kurz vor Abbruch erleben. Besonders am OPEN MINE DAY war zudem die Verschränkung mit künstlerischen Beiträgen: In den Wochen vor dem Event wurden zahlreiche Wände des Gebäudes durch die Street Art Künstler moiz, Jakob der Bruder, Seco und Skirl künstlerisch gestaltet. Auch der Raum des von Irene Schanda (Öffentlichkeitsarbeit RepaNet/BauKarussell) moderierten Pressegespräches am 25. März hatte dadurch eine besondere Atmosphäre.

Das Podium bestand aus Kathrin Gaal, Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen; Mag. Markus Reiter, Bezirksvorsteher Neubau; Mag. Winfried Göschl, Stv. Geschäftsführer Arbeitsmarktservice Wien; Baumeister Ing. Hannes Stangl, Technischer Direktor SOZIALBAU AG; sowie Mag. Thomas Rihl, Geschäftsführer Job-TransFair. Diskutiert wurden Kreislaufwirtschaft vor Ort sowie die von BauKarussell und Der KÜMMEREI entwickelte „Social Urban Miner“ Ausbildung, welche künftig Transitarbeitskräften eine niederschwellige Qualifizierungsmöglichkeit im verwertungsorientierten Rückbau bietet. (mehr dazu).

Ein weiterer substantieller künstlerischer Beitrag am OPEN MINE DAY stammte vom MINING Kollektiv, bestehend aus den Künstler:innen Ursula Gaisbauer und Friedrich Engl, die das Extrakt der beiden Projekte MINING: Untertage (São Paulo, 2018) und MINING: Filmhaus (Wien, 2020) in Form von Fotos und Videoarbeiten ausstellten.

Mehr Infos …

BauKarussell News: BauKarussell wird in ÖNORM 3151 genannt

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Geschrieben von Re-Use Austria

Re-Use Austria (vormals RepaNet) ist Teil einer Bewegung für ein “Gutes Leben für alle” und trägt zu einer nachhaltigen, nicht wachstumsgetriebenen Lebens- und Wirtschaftsweise bei, die auf Ausbeutung von Menschen und Umwelt verzichtet und stattdessen mit möglichst wenigen und intelligent genutzten materiellen Ressourcen ein möglichst hohes Niveau an Wohlstand schafft.
Re-Use Austria vernetzt, berät und informiert StakeholderInnen, MultiplikatorInnen und andere AkteurInnen aus Politik, Verwaltung, NGOs, Wissenschaft, Sozialwirtschaft, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft mit dem Ziel, bessere gesetzliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für sozialwirtschaftliche Re-Use-Betriebe, privatwirtschaftliche Reparaturbetriebe und zivilgesellschaftliche Reparatur- und Re-Use-Initiativen zu schaffen.

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