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Blauer Ara-Papagei

Zu Beginn sollte dieser Text nur eine Schulaufgabe sein, aber nach langem Nachdenken, worüber ich schreiben soll, ist mir ein vor kurzem geposteter Beitrag auf Instagram eingefallen. Der Inhalt des Beitrags handelte um den blauen Ara-Papagei. Ein kurzer Text, aber doch war die Nachricht, die vermittelt wurde, nicht ohne Bedeutung.

Der letzte vom Aussterben bedrohte, blaue Ara-Papagei ist verstorben. Für viele mag es vielleicht nur eine weitere Tierart sein, die ausgestorben ist. Jedoch verbinde mit diesem Vogel nicht nur die Trauer, eine weitere Tierart weniger zu haben, sondern auch die Erinnerung meiner Kindheit, die ich mit diesem Vogel teilte. Dieser kleine Vogel hatte die Ehre, eine Hauptfigur eines Animation Filmes aus 2011 zu spielen. „Rio“, so hieß der Film. Viele aus der neuen Generation werden sich nicht mehr an diesen Film erinnern oder den Film vielleicht gar nicht angeschaut haben, aber die, die sich noch etwas erinnern können, werden verstehen, wie ich mich fühle. So wurde aus etwas Nachdenken für eine Schulaufgabe ein ernsthafter Gedanke über die Tierwelt.

Der blaue Ara-Papagei wird nicht die letzte Tierart sein, die aussterben wird. Den viele weitere Tierarten befinden sich in einer ähnlichen Lage wie der blaue Ara-Papagei vor 10 Jahren. Dabei ist es nur eine Frage der Zeit, bis bekanntere Tierarten sterben und die Welt wieder schockiert sein wird. Jedoch wird es sich erst bemerkbar machen, wenn es zu spät ist, so wie es unserem kleinen Vogel erging. Das traurige an der Sache ist, dass wir selbst in der Neuzeit nur einen Bruchteil der Tierwelt entdeckt haben. Und erst recht wissen wir nicht, wie viele mehr durch unsere Hand ausgelöscht wurden. Allein die Tierwelt der Ozeane ist weitaus unerforscht und gleichzeitig richten wir einen enormen Schaden an. Denn abgesehen vom Plastik ist der Ozean von anderem Müll, Ölen, giftigen Chemikalien oder sogar radioaktiven Stoffen verseucht. Dabei nehmen wir Menschen einen starken Einfluss auf unsere Tierwelt, denn nicht nur indirekt durch Abholzung von Lebensraum, Verschmutzung der Ozeane, sondern auch direkte Einwirkungen, wie die Jagd für „Trophäen“ und Luxus-Tiergüter, tragen ihren sehr großen Teil dazu bei.

Ich denke in der ganzen Sache nicht nur an meine Generation, denn die wird noch vage Erinnerungen an manche Sachen haben, sondern auch an die nächste Generation: Woran wird sich diese – die Generation nach meinen Kindern – erinnern? Denn diese wird manche Tiere nur noch in alten, verstaubten Schulbüchern finden und in den neuen sind sie dann nicht mehr vorhanden. So wie unser blauer Ara-Papagei langsam aus unserem Gedächtnis davon flattert.

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Geschrieben von Peralta Christopher

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