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Corona-Krise verschärft Plastikproblem

2018 wurden in Europa insgesamt 61,8 Millionen Tonnen an Plastik gebraucht. Das geht aus einem Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA hervor. 2020 wird diese Zahl aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich höher ausfallen.

„Die Pandemie führte zu einem plötzlichen Anstieg der weltweiten Nachfrage nach persönlicher Schutzausrüstung wie Masken, Handschuhe, Kleider und abgefülltes Händedesinfektionsmittel. (…) Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass 89 Millionen medizinische Masken pro Monat weltweit benötigt wurden, zusammen mit 76 Millionen
Untersuchungshandschuhen und 1,6 Millionen Sätzen Schutzbrillen“, fassen die Autor*innen des Berichts die Zahlen der WHO zusammen. Auch das ausgeweitete Take-Away-Angebot von Restaurants, das meist mit Einweg-Geschirr weggegeben wird, und die Zunahme bei Online-Bestellungen, beides verschuldet durch die Lockdowns, werden die Plastik-Bilanz 2020 belasten.

Der weltweite durchschnittliche Verbrauch von Kunststoffen beträgt laut EEA-Bericht 45 kg pro Person und Jahr. Westeuropäer*innen verwenden etwa dreimal so viel – rund 136 kg pro Person, so der Bericht unter Angabe der Quelle Plastics Insight, 2016.

In Zukunft sollen laut Bericht drei Wege aus dem Plastikdschungel führen: der klügere Gebrauch von Kunststoffen, die Forcierung der Kreislaufwirtschaft und der Gebrauch von erneuerbaren Rohmaterialien.

Photo by Emin BAYCAN on Unsplash

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Geschrieben von Karin Bornett

Freie Journalistin und Bloggerin in der Option Community. Technikaffines Labradorfrauchen mit Leidenschaft für Dorfidylle und Faible für urbane Kultur.
www.karinbornett.at

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