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Gluten – Kein täglich Brot

Gluten-Intoleranz

„Gluten“ ist eigentlich ein Sammelbegriff für verschiedene Klebereiweiße (Proteine), die in den meisten Getreidesorten enthalten sind. Das Klebereiweiß Gliadin führt bei der Unverträglichkeit zu einer Schädigung der Darmschleimhaut. Dadurch wird die Aufnahme von Nährstoffen gestört. Mangelerscheinungen, Entzündungen und die typischen Beschwerden sind die Folge.

Es gibt zwei Arten von Gluten-Unverträglichkeit: die Zöliakie (früher „Sprue“), die man durch eine Biopsie der Darmzoten abklären kann und die bei etwa 0,3 Prozent bis ein Prozent der Bevölkerung auftritt, und die Gluten-Intoleranz oder auch Gluten-Sensitivität. Zweitere ist eine nicht allergische Funktionsstörung mit ähnlichen Symptomen. Sie kann sich bei strikter gluten-freier Diät (meist ein bis zwei Jahre) wieder zurückbilden. Typische Symptome der Intoleranz sind: Bauchschmerzen, Ausschläge, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, auch Verstopfung, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Verwirrung, Müdigkeit.

Was tun bei Gluten-Unverträglichkeit?

Derzeit ist die einzige gesicherte Möglichkeit, Zöliakie zu behandeln, eine lebenslange glutenfreie Diät. Gleichzeitig sollten Mineralstoff- oder Multivitaminpräparate eingenommen werden, um Nährstoffdefizite auszugleichen.
Strikt zu vermeiden sind alle Getreidesorten mit hohem Gluten-Gehalt, wie zum Beispiel Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel, Grünkern, Kamut, und Einkorn. Als Alternative zu den gluten-haltigen Getreidearten sind Hirse, Mais, Reis, Amarant, Tapioka, Buchweizen, Quinoa, Sojabohnen, Kastanie und Kochbanane erlaubt. (Weitere Infos: www.zoeliakie.or.at)

Informieren Sie sich weiter über die häufigsten Unverträglichkeiten, wie gegen Fructose, Histamin, Laktose und Gluten

Foto/Video: Shutterstock.

Geschrieben von Ursula Wastl

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