Heute ist die Zukunft, die morgen dann vergangen ist. Das sagen all die Männer von Welt, weil es ihnen so gefällt, wenn man sie hört und ehrt. Doch was dazwischen ist, das Leben, das wird schnell begraben unter Aber-in-der-Zukunft-Danns und Was-wird-wenn-wir-mal-nicht-mehr-sind. Das Inzwischen, all dies Echte, wird vergessen und verdammt, bis es dann zu spät ist.

Sie sagen, es herrscht eine neue Ordnung, zwischen what the fuck und oh mein Gott/-los ist die Jugend, denn anders kann es gar nicht sein. All dies Chaos und dies Leid, das kann doch nur die Jugend sein. Du sagst mir ständig, ich hab dich lieb/-los berührst du meine Wange, denn all die Worte, die du sprichst, entsprechen nicht der Wahrheit. Deine Wahrheit sagst du nicht, fürchtest dich doch vor dem Tod. Ach, welch komisches Konzept/-los führt ihr euer Leben. Die Gedanken und Ängste, derer, die sich denken trauen, werden überhört und abgetan. Dabei sind doch sie es,  die nicht krank sind. Doch das wollt ihr nicht hören, denn ihr glaubt nur an euch und jedes Wort/-karg sind doch all die Sätze, die sie sprechen. Denn in jedem dieser Sätze steckt doch nichts Gesagtes.

Der Mensch braucht Linien, Regeln und Richtung/-slos irren wir doch umher. Die großen Männer reden viel, von Reichtum und Wirtschaft, von Nichtstun und Fachkraft. Die großen Männer schweigen nie, wenn es um das Geld geht. Sie betören ihre Sinne und das ewig fort/-an wird sich hier rein gar nichts ändern. Denn die Sucht ist die Flucht vor der Realität. Und diese ist beängstigend und laut und nervenzehrend. Mit Nächten voll mit Ungewittern und Tagen voller Hitze/-wellen, die uns unsre Erde kosten. Die Polarkappen schmelzen und die Eisbären sterben, der Gletscher schwindet und mit ihm wir. Sind wir doch so blöd zu glauben, dass das alles hier nicht echt ist, nicht real. Realness aber zeigt sich gern, wenn der Mensch die Augen öffnet und sieht, was nicht zu übersehen ist. Denn wenn Tiere sterben und Meere steigen, dann haben wir ein Problem/-los leben ist schon lang nicht mehr. Doch das wollen wir nicht sehen. Denn die Männer von Welt, wollen bloß hören, was ihnen gefällt. „Grab them by the pussy“ und sie machen, was sie wollen, denn der Frau von Welt hat das zu gefallen. Und was soll das denn bitte sein, dieser Feminismus, wozu braucht man das/-einsberechtigung hat doch jeder. Die einen im Büro und Frauen eben in der Küche. Was ist da so schlimm daran, da muss Frau einfach durch.

Frausein, was ist hier denn das Verbrechen? Vielleicht, dass nur sie eure Kinder bringen und einstehen für ihre Rechte/-hetze schießt dagegen, sagt, das gehört sich nicht. Doch ich dachte, wir leben heute und nicht gestern, wo ist denn bloß die Menschlichkeit geblieben? Auf einem Planeten voll mit Menschen, die sich lieben sollten, fehlt es doch tatsächlich an den Menschen, die noch Menschen sind. Doch dieses Leben ist ein Spiel/-zeug in manchen Händen, die entscheiden, wer heute essen darf und was. Welch grausige Vorstellung, zu wissen, dass die Rechten sich vermehren und man nichts lernt aus gestern. Wenn wir dann wieder landen in einem Land vor unserer Zeit, so wundert euch nicht, denn wichtig war sie uns schon lang nicht mehr die Richtigkeit. Richtig ist ein großes Wort, der Mensch weiß es zu analysieren und Interpret/-ationssache ist dies Wort doch keine, wenn es darum geht die Menschheit zu behandeln wie Menschen und nicht wie Schweine. Denn was wir unsren Tieren tun, das tut mir leid für uns und sie. Wenn sie dort am Boden zucken und Blut/-ig will ich heut mein Steak, für 8 € wohlgemerkt, denn mehr ist mir meine Gesundheit und die der Tiere doch nicht wert. Was soll ich tun, Gemüse essen? Wo sind wir hier, in einem Land vor unsrer Zeit? Wohlgemerkt, dorthin gehen wir, also iss was Mutter Natur dir freiwillig gibt und jammre nicht/-ig wird’s uns morgen nicht mehr sein, ob wir essen, krankes, leidendes Schwein oder doch verseuchten Kohl/-e steigt zum Himmel auf, der Rauch macht uns das Atmen schwer. Doch egal, man lebt bloß einmal, das bringt uns schon nicht um, und hinter uns die Sintflut.

Aber was ist mit denen, die nichts dafürkönnen, wie wir leben? Die, denen du das N-Wort nachrufst und deren Kultur du doch nachzuahmen versuchst? Was ist mit denen, denen wir alles nehmen im Leben? Was ist mit denen, die uns hassen, weil wir ganze Gassen und Statuen ihrer Verfolgung und Tötung und Hetzerei zu Ehren errichten/-de sind schon längst gestorben, doch weshalb sollen wir warten bis morgen, um Gestern niederzureißen und heute nochmal anzufangen? Weshalb müssen all die Menschen hoffen und beten und bangen, dass sie morgen doch noch leben und lieben dürfen? Was gibt uns das Recht zu entscheiden, wen wir töten und wen nicht?

Denn ein Leben besteht nicht bloß aus Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Falsch und Echt. Im Leben gibt es neben Sonne auch noch Regen/-bögen sind ein Zeichen für das Leben und nicht gegen deins. Bloß weil du nicht unterm Regenbogen tanzt, heißt das nicht, dass für andere kein Kessel voll Gold darunter steht. Das Leben ist bunt und laut und schön/-heit lässt sich auch im Finstern finden.

Heute ist die Zukunft, die morgen dann vergangen ist. Das sagen all die Männer von Welt, weil es ihnen so gefällt, wenn man sie hört und ehrt. Doch liebe Männer und Frauen von Welt, wie wär‘s wenn ihr zu Seite geht und seht, was ihr hier angerichtet habt? Denn heute ist sehr schnell vergangen und ich will wirklich nicht in einem Land vor unsrer Zeit um mein Leben bangen.

-Julia Gaiswinkler

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Geschrieben von Julia Gaiswinkler

Darf ich mich vorstellen?
Ich wurde 2001 geboren und stamme aus dem Ausseerland. Aber der wohl wichtigste Fakt ist der folgende: Ich bin. Und das ist schön so. In meinen Geschichten und Erzählungen, Hirngespinsten und Funken von Wahrheit versuche ich, das Leben und dessen Magie festzuhalten. Wie ich dazu gekommen bin? Nun ja, schon im Schoße meines Großvaters, beim gemeinsamen Tippen auf seinen Schreibmaschinen, stellte ich fest, dass mein Herz dafür schlägt. Vom und fürs Schreiben leben zu können, das ist mein Traum. Und wer weiß, vielleicht geht dieser ja auch in Erfüllung...

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