Die EU-Staaten haben dutzende unfaire Steuerabkommen geschlossen, die Entwicklungsländern Milliarden kosten. Wer vorgibt, Fluchtursachen bekämpfen zu wollen, muss auch für globale Steuergerechtigkeit sorgen!
Nigeria zum Beispiel erhält nur einen Bruchteil der ihm eigentlich zustehenden Gewinnne europäischer Mineralölkonzerne – denn diese Gewinne werden mittels Steuertricks wie überhöhten Zins- und Lizenzzahlungen in die Niederlande verschoben.
Eine neue Studie kommt zum Schluss: 60 Prozent der Steuerbasis afrikanischer und wandert nach Europa. Die Steuereinnahmen von Entwicklungsländer machen oft nur zehn Prozent ihrer Wirtschaftsleistung aus. Für Industrieländer liegt der Schnitt meist zwischen 30 und 40 Prozent.
Wie ein Großteil von Afrikas Steuern in Europa landet
Tausende Abkommen regeln, wo Konzerngewinne besteuert werden müssen. Die Verträge enthalten viele negative Regelungen für arme Länder
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